Radverkehr im Gespräch: Polizei Hagen

Im dritten Termin der öffentlichen Gesprächsreihe des ADFC ging es um Erfahrungen der Polizei Hagen im Radverkehrsbereich - und natürlich auch um Erfahrungen von Radfahrenden in Hagen.

Am Mittwoch vor den Herbstferien berichteten Herr Boese, Leiter der Direktion Verkehr im Polizeipräsidium Hagen, und Herr Völker, Leiter der Führungsstelle der Direktion Verkehr bei der Polizei Hagen, im Rahmen der ADFC-online-Gesprächsreihe über die Arbeit der Polizei im Radverkehrsbereich.

Ein Thema, was den ADFC dabei besonders interessierte, waren Ursachen für Radverkehrsunfälle. Nicht zuletzt bedingt durch den bisher eher geringen Radverkehrsanteil in Hagen ist die Zahl der Radunfälle bisher zu gering, um Schlüsse zu besonders gefährliche Stellen oder besonders gefährlichen Verhaltensweisen (von Auto- oder Radfahrenden) ziehen zu können. Insgesamt wird abnehmende Rücksichtnahme im Verkehr beobachtet, was das Risiko von Unfällen insgesamt erhöht.

Aus Perspektive der Radfahrenden werden insbesondere rechtsabbiegende LKW als Gefahr wahrgenommen. Zudem fühlen sich ADFC-Mitglieder und Gäste oft gefährdet durch den – nicht zuletzt an Schutzstreifen – immer wieder unterschrittenen Überholabstand von mindestens 1,50m innerorts (ein Überblick über aktuelle StVO-Regelungen zum Thema Radverkehr findet sich hier: https://polizei.nrw/artikel/mehr-schutz-fuer-fahrradfahrer).

Weitere polizeiliche Aufgaben im Themenbereich Radverkehr wurden ebenfalls erläutert. Darunter fallen beispielsweise auch die Beratung der städtischen Verkehrsplanung oder die Fahrradprüfung an Schulen.

Immer mehr Kindern fehlt es an grundlegenden Radfahrkenntnissen, um die Fahrradprüfung zu bestehen – oder überhaupt die Kenntnisse zur korrekten selbständigen Teilnahme am Straßenverkehr. Vielen Eltern erscheint der Verkehr zu gefährlich, um ihre Kinder auf eine eigenständige Fortbewegung vorzubereiten. Unvorbereitete Kinder sind allerdings im Straßenverkehr leider erst recht gefährdet.


https://hagen.adfc.de/neuigkeit/radverkehr-im-gespraech-polizei-hagen

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